Neuerungen im Umwelt- und Energierecht – Was für Veränderungen kommen auf die Unternehmen zu?
Informationsveranstaltung mit Professor Dr. Edmund Brandt vom Institut für Rechtswissenschaften
Hannover, 5. April 2018. Die Themenpalette war umfangreich: Mit einer neuen Strategie will die Europäische Union den umweltverschmutzenden Plastikmüll eindämmen. Der Bund plant eine Novellierung der Abwasserverordnung. Und die Weltgesundheitsorganisation hat eine international gültige Leitlinie für das Arbeiten mit Nanomaterialien herausgegeben. In den vergangenen Monaten hat sich im Umwelt- und Energierecht viel getan. Daher hatten NiedersachsenMetall sowie die Arbeitgeberverbände im Haus der Industrie zusammen mit dem Institut für Rechtswissenschaften der TU Braunschweig die Verbandsmitglieder zu einer Info-Veranstaltung eingeladen.
Professor Dr. Edmund Brandt, Leiter des Instituts für Rechtswissenschaften, und einige seiner wissenschaftlichen Mitarbeiter sprachen vor 44 interessierten Teilnehmern über die Neuerungen im Umweltrecht wie die neue europäische Plastikstrategie, aber auch über die demnächst in Kraft tretende Datenschutzgrundverordnung und die energie- und umweltpolitischen Pläne der rot-schwarzen Landesregierung. „Vor 6 Jahren hätte ich nicht gedacht, dass wir uns mit Datenschutzrecht und Mobilitätsfragestellungen beschäftigen“, sagte Professor Brandt in der Diskussion nach dem Vortrag zum Thema „Datenschutz als Innovationshemmnis“. Dr. Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände, stellte in seiner Begrüßungsansprache klar, dass man gegenüber neuen Technologien aufgeschlossen sei, „aber bei aller Euphorie für die Elektromobilität können wir nicht ausblenden, dass wir noch nicht da sind wo wir sein wollen“.
Seit 2012 informiert das Institut für Rechtswissenschaften der TU Braunschweig in Kooperation mit den Arbeitgeberverbänden zwei Mal im Jahr über die Entwicklungen im Umwelt- und Energierecht. Die zweite diesjährige Veranstaltung wird im Herbst stattfinden.
Sophie Christian